Aquajogging und Aquagymnastik

Aquajogging, also das Laufen bzw. Joggen im Wasser, stammt eigentlich aus den USA, doch auch bei uns findet der gesunde Sport immer mehr Anhänger. Besonders im Wellness- und im Reha-Bereich wird Aquajogging immer mehr eingesetzt.

Beim Aquajogging führt man Schritt- oder Laufbewegungen im Wasser aus. Damit man währenddessen nicht untergeht, sorgt eine Aquaweste oder ein Aquagürtel für so viel Auftrieb, dass der Kopf immer über Wasser bleibt. Zusätzlich kommen häufig Fußmanschetten oder hantelförmige Auftriebsgeräte für die Hände, die gleichzeitig zur Belastungssteigerung für den Oberkörper dienen, zum Einsatz.

Aquajogging hat gegenüber dem herkömmlichen Jogging an Land einige Vorteile: Durch den höheren Auftrieb des Wassers werden die Sehnen, Bänder, Knochen und Gelenke viel weniger belastet, was Aquajogging zur idealen Sportart für stark übergewichtige Menschen macht, da man im Wasser nur rund 20% des eigenen Körpergewichts tragen muss und einem die Ausrüstung zusätzlich Auftrieb verschafft. Da Aquajogging meistens ausgeführt wird, ohne dass die Beine den Boden berühren werden Wirbelsäule und Gelenke zusätzlich durch fehlende Stoßkräfte entlastet.

Beim Aquajogging stehen die Blutgefäße durch das Wasser unter verstärktem Druck. Dadurch strömt mehr Blut zum Herzen und mit jedem Schlag kann der Herzmuskel mehr Blut in den Kreislauf pumpen. Dadurch muss das Herz weniger arbeiten, um den Körper mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen. Das senkt wiederum die Pulsfrequenz um rund 10-20 Schläge im Vergleich zum normalen Joggen. Das Herz-Kreislauf-System wird also gestärkt ohne es zu stark zu beanspruchen. Außerdem werden die Muskeln durch den Wasserwiderstand gestärkt.


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